comp@ss FAQ - Allgemeine Fragen

1. Für welche Altersstufen ist comp@ss geeignet?
Durch das mehrstufige Modell ist comp@ss für alle Altersstufen geeignet. Anbieter sind in der Wahl der Stufen frei, wir empfehlen jedoch
  • den Junior-comp@ss für Kinder von 5 - 10 Jahren
  • den Net-comp@ss für Kinder von 8 - 14 Jahren, und auch für Jugendliche (Lese- und Schreibkompetenz erforderlich. Er vermittelt den Umgang mit dem Computer und auch den Einstieg ins Internet.)
  • Der Umfang des Net-comp@ss kann für ältere Kinder und Jugendliche auch im Rahmen des comp@ss-4U angeboten und mit einem Zertifikat bestätigt werden.
  • den comp@ss-4U für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren (Vertiefung von Wissen der einzelnen Bereiche)
Und obwohl comp@ss ja eigentlich in erster Linie für Kinder und Jugendliche entwickelt wurde, hört es hier noch nicht auf.
  • Kurse für Eltern, Familien (Com@ss-Plus, Family-Comp@ss)
  • Multiplikatoren (Com@ss-Plus)
2. Ist der comp@ss kostenfrei?
Ein comp@ss-Zertifikat kostet eine Schutzgebühr von € 1,-. Je nach Anbieter oder Angebot können für die Teilnehmer weitere Kosten entstehen.
3. Kann der comp@ss für Kinder und Jugendliche mit Handicap genutzt werden?
Wenn Kinder und Jugendliche mit Handicap den comp@ss machen wollen, sollten sie auf jeden Fall mit dem potentiellen Anbieter (am besten telefonisch oder sogar persönlich) in Kontakt treten. So können falsche Erwartungen und Enttäuschungen vermieden, sowie mögliche Besonderheiten und Anforderungen in Ruhe abgeklärt werden. Viele Anbieter haben angegeben, ob ihre Einrichtung behindertengerecht ist.
4. Kostet die comp@ss-Mitgliedschaft für Anbieter Geld?
Es entstehen keinerlei Kosten, wenn eine Einrichtung Anbieter wird. Auch bestehen keinerlei Mitgliedsgebühren oder andere Kosten. Den ersten Satz comp@ss-Zertifikate oder Kärtchen (momentan noch maximal 30 Stück) sowie einen Stempel erhält ein neuer Anbieter ebenfalls kostenlos, sozusagen als Kredit, bzw. Vorschuss. Die Schutzgebühr von € 1,00 zahlt die Einrichtung für jedes Zertifikat/Kärtchen, das nachbestellt wird. Wenn eine Einrichtung kein Anbieter mehr sein möchte, sind die restlichen Kärtchen, Zertifikate und der Stempel zurückzugeben.
5. Was kann man auf der comp@ss-Plattform machen?
Auf der comp@ss-Plattform kann man sich über die verschiedensten Angebote von comp@ss informieren, sowie comp@ss-Anbieter in der Nähe finden. Auf der Plattform werden alle wichtigen Unterlagen kostenlos zum Download angeboten, so dass man sich auch schon vor dem Besuch eines Anbieters über den Umfang der einzelnen Module informieren kann. Und natürlich kann man auch alle Unterlagen herunterladen und ausfüllen, um mit seiner Einrichtung selber comp@ss-Anbieter oder Akzeptanzstelle zu werden.
6. Was will comp@ss?
Kinder und Jugendliche sollen durch praxisorientierte Computerarbeit Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, die ihnen helfen, sich in der Informationsgesellschaft zu orientieren. Im Vordergrund steht nicht die Vermittlung von technischem Wissen, sondern der Erwerb sozialer Kompetenzen, also der altersgerechte Umgang mit den Medien. comp@ss fördert dabei Lernortkooperationen.
7. Welche Qualifizierung hat der comp@ss-Trainer?
Es handelt sich in der Regel um ausgebildete Pädagogen, die über eine weitreichende Erfahrung im Bereich der Vermittlung von Medienkompetenz verfügen. Teilweise sind es auch Personen, die aus technischen Berufen kommen und als Quereinsteiger mit Zusatzqualifikationen im pädagogischen Bereich ihr Wissen erweitert haben. Es gibt es also immer eine sogenannte "Doppelqualifikation", im Sinne einer qualifizierten pädagogisch ausgerichteten Vermittlung von Medienkompetenz.
8. Welche Unterschiede gibt es zu kommerziellen Anbietern?
Die comp@ss-Anbieter sind Einrichtungen, bei denen in erster Linie pädagogisch ausgebildete Fachkräfte arbeiten. Für diese steht in erster Linie die Vermittlung von medienpädagogischen Kompetenzen im Vordergrund, während viele kommerzielle Anbieter der Vermittlung von technischen Fertigkeiten den Vorrang geben. So schauen die Einrichtungen darauf, möglichst mit Open Source Programmen zu arbeiten, die man nach dem Kurs einfach kopieren und mit nach Hause nehmen kann.
9. Welche Vorteile haben Kinder und Jugendliche?
Da der comp@ss ein zertifizierter Bildungsstandard ist, der von vielen Kinder- und Jugendeinrichtungen angeboten wird, haben Kinder und Jugendliche gleich mehrere Vorteile vom comp@ss. Es gibt viele Anbieter die gleichzeitig Akzeptanzstellen sind. Dies bedeutet, dass man bei diesen mit einem comp@ss-Zertifikat entweder günstiger oder teilweise sogar kostenlos die Ressourcen (Internet, Computer etc.) nutzen kann. Die comp@ss-Zertifikate bescheinigen die entsprechenden Medienkompetenzen. Ebenso können Jugendliche ihre Bewerbungsunterlagen damit bereichern.
10. Wer darf comp@ss anbieten?
comp@ss-Anbieter dürfen nur Einrichtungen werden und keine Einzelpersonen. Für alle Einrichtungen, die den comp@ss ausgeben, gelten die jeweils aktuellen allgemeinen Regeln und Vereinbarungen, die das comp@ss-Plenum beschliesst. Wer Anbieter werden möchte muss dazu die Selbstverpflichtungserklärung ausfüllen und unterschrieben bei einem Berater abgeben. Verpflichtende Grundlage für comp@ss-Einrichtungen ist zudem die, vom Plenum beschlossene Präambel zur Durchführung von comp@ss-Kursen in ihrer jeweils gültigen Fassung. Ein comp@ss-Aufkleber wird gut sichtbar im Eingangsbereich angeklebt.
11. Wer steht hinter dem comp@ss?
Hinter dem com@ss steht die Arbeitsgemeinschaft comp@ss
12. Wie flexibel sind die Altersstufen?
Die Altersstufen sind in einem längeren Prozess unter Berücksichtigung der, in den jeweiligen Kursen, gemachten Erfahrungen entstanden. Generell gilt, dass jüngere Teilnehmer in größeren Gruppen leicht überfordert sein können. Da die Mediennutzung jedoch immer früher beginnt, wird dem auch Rechnung getragen und die Altersstufen werden regelmäßig überprüft und entsprechend angepasst.
13. Wie lange dauert ein comp@ss-Modul?
Dies hängt natürlich davon ab, welche Kenntnisse und Fähigkeiten bei den Kindern und Jugendlichen vorhanden sind. Da comp@ss in den unterschiedlichsten Lernorten oder auch in Form von Projekten angeboten wird , gibt es keine vorgegebenen Zeiten, sondern nur Empfehlungen. Beim Net-comp@ss kann man als Anhaltspunkt von 8 - 12 Einheiten ausgehen, das wären dann etwa 16-24 Zeitstunden (mit kleinen Pausen).
14. Wie lange ist ein comp@ss gültig?
Da beim comp@ss Medienkompetenz vermittelt wird und nicht die Bedienung eines bestimmten Programmes, gibt es keine Beschränkung. Doch um diese Kompetenz zu halten, muss man sich natürlich auch weiterhin mit dem Thema beschäftigen. Auch hier gilt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
15. Wie nehme ich Kontakt auf?
Den Kontakt kann man auf vielfältige Weise aufnehmen. Eine Liste der Anbieter findest Du hier.
16. Wie wird man comp@ss-Anbieter?
Um comp@ss-Anbieter zu werden, kontaktiert man die Beratereinrichtung, die für den eigenen Standort zuständig ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit einen "bekannten" Berater zu kontaktieren, auch wenn er nicht direkt am Standort ist. Eine räumliche Nähe ist für eine bessere Zusammenarbeit allerdings empfehlenswert. Eine Liste der comp@ss-Berater gibt es hier. Sofern die Zugangsvoraussetzungen erfüllt und in die Regeln und Pflichten als Anbieter eingewilligt wird, sowie eine Selbstverpflichtungserklärung ausgefüllt wurde, trägt der Berater die Einrichtung als Anbieter ein.
17. Wird die Qualität der Anbieter kontrolliert?
Alle comp@ss-Anbieter haben sich verpflichtet, regelmäßig an den stattfindenden Plenen und Fachtagen teilzunehmen. Auf der comp@ss-Plattform bieten wir Selbstevaluationsbögen zum Download an, um die eigenen Kurse zu reflektieren und zu verbessern. Jeder comp@ss-Anbieter ist einer Beratereinrichtung zugeteilt, die den Anbieter bei der Qualitätssicherung unterstützt. Wenn sich bei einem Anbieter durch einen Mitarbeiterwechsel etc. etwas ändert, kann er sich jederzeit als inaktiv setzen lassen.