comp@ss FAQ - Fragen für Einsteiger

1. Für welche Altersstufen ist comp@ss geeignet?
Durch das mehrstufige Modell ist comp@ss für alle Altersstufen geeignet. Anbieter sind in der Wahl der Stufen frei, wir empfehlen jedoch
  • den Junior-comp@ss für Kinder von 5 - 10 Jahren
  • den Net-comp@ss für Kinder von 8 - 14 Jahren, und auch für Jugendliche (Lese- und Schreibkompetenz erforderlich. Er vermittelt den Umgang mit dem Computer und auch den Einstieg ins Internet.)
  • Der Umfang des Net-comp@ss kann für ältere Kinder und Jugendliche auch im Rahmen des comp@ss-4U angeboten und mit einem Zertifikat bestätigt werden.
  • den comp@ss-4U für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren (Vertiefung von Wissen der einzelnen Bereiche)
Und obwohl comp@ss ja eigentlich in erster Linie für Kinder und Jugendliche entwickelt wurde, hört es hier noch nicht auf.
  • Kurse für Eltern, Familien (Com@ss-Plus, Family-Comp@ss)
  • Multiplikatoren (Com@ss-Plus)
2. Gibt es Erfahrungsberichte oder Ideensammlungen?
Da in der Zwischenzeit viele comp@ss-Kurse durchgeführt wurden, sollte es eigentlich jede Menge Erfahrungsberichte geben. Grundsätzlich finden sich Erfahrungsberichte und eine Sammlung von Ideen in unserem comp@ss-Wiki
3. In welcher Form kann der comp@ss angeboten werden?
Da der comp@ss in der außerschulischen Jugendarbeit entwickelt wurde, stand von Anfang an nicht die Form der Vermittlung der Fähigkeiten und Fertigkeiten im Mittelpunkt. Es kommt auf das Verstehen und die Nachhaltigkeit an! Ausgehend von den Interessen der Kinder und Jugendlichen kann der comp@ss in den unterschiedlichsten Formen angeboten werden. Sei es als Einzelkurs, als Projekt, als Zusatz zu einem Projekt etc.. Wenn jemand die Umsetzung der Inhalte in interessanten Projektideen geglückt ist, wäre es wünschenswert, wenn er die Idee den anderen Anbietern zur Verfügung stellt.
4. Kann man Projekte und comp@ss verknüpfen?
Der comp@ss bietet sich dafür geradezu an. Beispiele dazu findet ihr unter: http://wiki.compass-muenchen.de Wenn ihr selbst Projekte durchführt, stellt bitte hinterher einen Bericht mit Euren Erfahrungen ins Wiki.
5. Kostet die comp@ss-Mitgliedschaft für Anbieter Geld?
Es entstehen keinerlei Kosten, wenn eine Einrichtung Anbieter wird. Auch bestehen keinerlei Mitgliedsgebühren oder andere Kosten. Den ersten Satz comp@ss-Zertifikate oder Kärtchen (momentan noch maximal 30 Stück) sowie einen Stempel erhält ein neuer Anbieter ebenfalls kostenlos, sozusagen als Kredit, bzw. Vorschuss. Die Schutzgebühr von € 1,00 zahlt die Einrichtung für jedes Zertifikat/Kärtchen, das nachbestellt wird. Wenn eine Einrichtung kein Anbieter mehr sein möchte, sind die restlichen Kärtchen, Zertifikate und der Stempel zurückzugeben.
6. Welche Ausstattung braucht man?
Je nachdem, welche der comp@ss-Stufen eine Einrichtung anbieten will, unterscheiden sich die Voraussetzungen doch sehr stark. Während für den Junior-comp@ss noch nicht einmal ein Internetanschluß notwendig ist, braucht eine Einrichtung, die das Modul Video, des comp@ss-4U anbieten möchte eine Menge an Hardware. Natürlich kann man sich die notwendige Hardware für die Kurse auch ausleihen, oder sich mit einem anderen Anbieter absprechen, um so gemeinsam die notwendigen Ressourcen zusammenstellen zu können.
7. Welche methodischen Vorgaben oder Standards gibt es?
Aktuell wird ein comp@ss-Handbuch entwickelt, das Anregungen und methodische Standards beinhalten wird. Anfang 2008 hat das Plenum die Präambel zur Durchführung von comp@ss-Angeboten verabschiedet. Präambel zur Durchführung von comp@ss-Kursen (Version von Januar 2008)
8. Welche Verpflichtungen gehe ich als Anbieter ein?
Für alle Einrichtungen, die den comp@ss ausgeben, gelten die jeweils aktuellen allgemeinen Regeln und Vereinbarungen, die vom comp@ss-Plenum beschlossen und im Internet veröffentlicht sind. Verpflichtende Grundlage für comp@ss-Einrichtungen ist zudem die, vom Plenum beschlossene Präambel zur Durchführung von comp@ss-Kursen in ihrer jeweils gültigen Fassung. Veränderungen der allgemeinen Regeln und Vereinbarungen sind in den Protokollen des Plenums und im Internet nachzulesen. Werden vom Plenum Veränderungen beschlossen, die eine Anbieter-Einrichtung nicht mittragen kann oder will, ist dies im nächsten Plenum mitzuteilen. Eine Intervention an sollte aber so früh wie möglich erfolgen! Ein Ausstieg als Anbieter ist notfalls jederzeit möglich! Ein comp@ss-Aufkleber wird gut sichtbar im Eingangsbereich angeklebt.
9. Welche Voraussetzungen brauchen die TrainerInnen/DozentInnen/BetreuerInnen?
Mit der Beantwortung dieser Frage haben sich schon mehrere Plenen und Fachtage beschäftigt. Da der comp@ss Medienkompetenz vermittelt, genügt es nicht ein guter "Techniker" zu sein, der weiß welche Tasten man drücken muss, damit die Programme das machen, was man will. Die Vermittlung der sozialen Kompetenzen setzt pädagogische Erfahrung voraus. Einige der Beratereinrichtungen bieten für Trainer Kurse an, in denen die Inhalte der comp@ss-Stufen und verschiedenste didaktische Anregungen vermittelt werden, in welcher Form man das machen kann. Im comp@ss-Wiki gibt es zu dem Thema einige Artikel: http://wiki.compass-muenchen.de/index.php/Die_goldenen_Regeln
10. Welche Voraussetzungen müssen die Einrichtungen bieten?
Je nachdem, welche der comp@ss-Stufen eine Einrichtung anbieten will, unterscheiden sich die Voraussetzungen doch sehr stark. Während für den Junior-comp@ss noch nicht einmal ein Internetanschluß notwendig ist, braucht eine Einrichtung doch schon eine Menge an Hardware um das Modul Video des comp@ss-4U anbieten zu können. Natürlich kann man sich die notwendige Hardware für die Kurse auch ausleihen, oder sich mit einem anderen Anbieter absprechen um so gemeinsam die notwendigen Ressourcen zusammenstellen zu können. Eigentlich ist die wichtigste Voraussetzung, die eine Einrichtung bieten muss, dass sie mindestens einen Ansprechpartner benennt, der den comp@ss betreut. Optimaler ist natürlich wenn alle Mitarbeiter einer Einrichtung den comp@ss gemeinsam unterstützen und so mehrere Personen in der Einrichtung sind, die zumindest Auskunft über den comp@ss geben können, damit auch in Urlaubszeiten Anfragen von Kindern, Jugendlichen und/oder Eltern beantwortet werden können.
11. Welche Vorteile haben Einrichtungen des comp@ss?
comp@ss bietet den Einrichtungen die Möglichkeit sich aktiv an einem zertifizierten Bildungsstandard zu beteiligen. Damit braucht sich nicht mehr jede Einrichtung überlegen, was an praxisorientierter Computerarbeit notwendig ist, damit Kinder und Jugendliche Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben. Durch die Kooperation der comp@ss-Einrichtungen braucht man als Einrichtung nicht mehr die ganze Breite der notwendigen Schulungen und Projekte selbst durchführen. Da viele Einrichtungen an der Weiterentwicklung des comp@ss arbeiten, ist die Arbeit der Aktualisierung sehr viel weniger, als wenn sich jede einzelne Einrichtung selbst darum kümmern muss.
12. Welche Vorteile haben Kinder und Jugendliche?
Da der comp@ss ein zertifizierter Bildungsstandard ist, der von vielen Kinder- und Jugendeinrichtungen angeboten wird, haben Kinder und Jugendliche gleich mehrere Vorteile vom comp@ss. Es gibt viele Anbieter die gleichzeitig Akzeptanzstellen sind. Dies bedeutet, dass man bei diesen mit einem comp@ss-Zertifikat entweder günstiger oder teilweise sogar kostenlos die Ressourcen (Internet, Computer etc.) nutzen kann. Die comp@ss-Zertifikate bescheinigen die entsprechenden Medienkompetenzen. Ebenso können Jugendliche ihre Bewerbungsunterlagen damit bereichern.
13. Welchen Freiraum gibt es bei der Gestaltung von Angeboten?
Da die comp@ss-Anbieter die Form der Wissensvermittlung selbst gestalten können, gibt es einen großen Freiraum bei der Gestaltung, solange die vom Plenum verabschiedeten Inhalte vermittelt werden.
14. Wer darf comp@ss anbieten?
comp@ss-Anbieter dürfen nur Einrichtungen werden und keine Einzelpersonen. Für alle Einrichtungen, die den comp@ss ausgeben, gelten die jeweils aktuellen allgemeinen Regeln und Vereinbarungen, die das comp@ss-Plenum beschliesst. Wer Anbieter werden möchte muss dazu die Selbstverpflichtungserklärung ausfüllen und unterschrieben bei einem Berater abgeben. Verpflichtende Grundlage für comp@ss-Einrichtungen ist zudem die, vom Plenum beschlossene Präambel zur Durchführung von comp@ss-Kursen in ihrer jeweils gültigen Fassung. Ein comp@ss-Aufkleber wird gut sichtbar im Eingangsbereich angeklebt.
15. Wie werde ich comp@ss-Anbieter?
Eigentlich ist dies ganz einfach: Man lädt sich unter Downloads die Selbstverpflichtungserklärung herunter. Wenn man mit den Anforderungen einverstanden ist, füllt man die Selbstverpflichtungserklärung aus und schickt sie an den entsprechenden Berater. Aber: Nur Einrichtungen können comp@ss-Anbieter werden.
16. Wir kommen nicht aus Berlin/München – können wir den comp@ss anbieten?
In der Zwischenzeit gibt es den comp@ss auch in einer ganzen Reihe anderer Städte und Bundesländer. Für diese gibt es nun einen eigenen Berater. Er heißt Benajmin Kubel und ist unter erreichbar. Und damit kann man nun überall in Deutschland comp@ss-Anbieter werden, bald wahrscheinlich auch in Österreich.